Sozial- und (inter-)kulturelle Bildung

Die Entwicklung der Kinder besteht in ihren ersten Lebensjahren darin, Kompetenzen zu erwerben, die sie befähigen, im sozialen Miteinander selbstständig und handlungsfähig zu werden. Sie lernen mit ihren Gefühlen sowie den Gefühlen anderer angemessen umzugehen. Das können Kinder nur in einem stabilen sozial-emotionalen Umfeld bewältigen.
Die Entdeckung des eigenen Ichs und die Erkenntnis, dass andere Personen andere Gedanken, Wünsche, Empfindungen haben können, entwickelt sich ab dem zweiten bis dritten Lebensjahr.
Im Kindergarten treten vor allem Veränderungen in den Beziehungen zum Vorschein. Einige Kinder lösen sich im Kindergarten zum ersten Mal von ihren Bezugspersonen, andere Kinder haben durch Tagespflegeplätze Vorerfahrungen. Für beide Gruppen erweitern sich die sozialen Beziehungsräume. Sie müssen

  • sich an andere soziale Systeme und ihre Regeln, wie die Kindergartengruppe, anpassen
  • neue Beziehungen zu anderen Kindern und Erwachsenen eingehen
  • lernen, mit anderen zu kooperieren, sich in der Gruppe zu behaupten, mit anderen zu teilen.

Hinzu kommen Aufgaben im emotionalen Bereich: Die Kinder müssen lernen, mit der familiären Trennung und daraus eventuell entstehenden Frustrationen  umzugehen.

Folgende Möglichkeiten können die Kinder in unserer Einrichtung nutzen:

  • Erzieher als Bezugsperson
  • Freispiel
  • Erlernen von Konfliktstrategien
  • Rollenspiel
  • Altersgemischte Gruppen
  • Verantwortung der Kinder für Aufgaben in der Gruppe z.B. Tischdienst
  • Sich selber malen
  • Familie malen
  • Gemeinsames Kochen und Backen
  • Gruppenarbeiten
  • Gemeinschaftsspiele
  • Regeln und Grenzen besprechen
  • Mitbestimmung der Kinder z.B. Gruppenaktion
  • Blitzlicht
  • spontane und situationsbezogene Gespräche